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Die Botschaft des 8. Mai: Nie wieder Krieg!

Die Botschaft des 8. Mai: Nie wieder Krieg!

Trauer und Verzweiflung überall: Millionen hatten Angehörige verloren oder waren selbst obdachlos, Städte wie Dresden, Hamburg oder Berlin waren zerbombt. Hoffnungslosigkeit, Angst, aber wohl auch Erleichterung, das war, glaubt man Zeitzeugen, der Mix der Gefühle am Tag der Kapitulation von Nazi-Deutschland. Morgen, am 8. Mai, feiern wir den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Als Befreiung sahen die Menschen diesen Tag damals mehrheitlich nicht. Angst vor Zusammenbruch der bekannten Ordnung, Angst vor möglicher Rache der Alliierten, besonders im Osten, wo die Sowjetunion vorrückte und Angst vor der ungewissen Zukunft, das war Deutschland vor 80 Jahren. Für viele war der 8. Mai ein Symbol der völligen Niederlage. Schuldgefühle und deren Aufarbeitung, das sollte erst später kommen. Im Fokus stand das Überleben, der Kampf um Lebensmittel. Während in London, Paris und New York Menschen auf die Straße strömten und feierten, versank Deutschland im Chaos. Dr. Hans-Georg Maaßen, Bundesvorsitzender der WerteUnion: „Die Zeitzeugen der verheerenden Nazi-Herrschaft sterben aus. Umso wichtiger ist, dass wir die Erinnerung bewahren. Alle nach dem Krieg geborenen Deutschen müssen sich nicht schuldig fühlen, es gibt keine Erbschuld. Jedoch alle, Jung und Alt, sind angehalten, diesen Tag reflektierend zu erleben und aus dem was war zu lernen: Es darf keinen Krieg mehr geben.“ Die WerteUnion tritt für ein Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine ein. Deutschland, so Maassen, müsse allen Ländern Europas ein friedlicher und friedensliebender Nachbar sein: „Das gilt ausdrücklich auch für Russland, dessen Bevölkerung uns weit mehrheitlich freundlich gesonnen ist, obwohl deutsche Soldaten im Zweiten Weltkrieg dort Millionen Menschenleben zu verantworten hatten. Wir sollten unsere Beziehungen baldmöglichst normalisieren.“

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